„Der Weg des Lebens
ist begrenzt,
die Erinnerung
jedoch unendlich.

Friedhof Rintheim

.. zum Kirchgang und zur Bestattung nach Hagsfeld ..

Friedhof Rintheim

Erstmals wird die Gemeinde 1110 als „Rintdam“ unter den Gütern des Klosters Gottesau erwähnt, später gehört sie zur Markgrafenschaft Baden-Durlach. Das Dorf lebt wie die meisten Gemeinden von der Landwirtschaft, besitzt aber bereits 1895 in Folge der Industrialisierung keinen einzigen Vollbetrieb mehr. Nach zwei Abgaben von Acker- und Weideland an die Stadt Karlsruhe, vor allem für die Anlage des Hauptfriedhofes an der Haid- und-Neu-Straße 1874, wurde Rintheim 1907 eingemeindet.

Der mit 0,4 Hektar kleinste der Karlsruher Stadtteilfriedhöfe liegt an der Rintheimer Hauptstraße direkt innerhalb des Ortskerns. 1810 fanden dort die ersten Beisetzungen statt, bis dahin hatte man die Verstorbenen der kleinen Gemeinde auf dem benachbarten Hagsfelder Friedhof bestattet.

Der älteste Grabstein ist in Form eines Sandsteinsockels aus dem 19. Jahrhundert neben der Aussegnungshalle erhalten geblieben.

Die Aussegnungshalle selbst geplant von dem Architekten Jürgen Schmutzer wurde 1983 fertig gestellt. Rintheim erhielt als letzte der Karlsruher Gemeinden eine Aussegnungshalle, bis zu diesem Zeitpunkt waren die Trauernden jeder Witterung ausgesetzt gewesen. Die Halle bietet 18 bzw. 36 Sitz- und durch ihr weit ausragendes Dach noch weitere Stehplätze.

An der Westseite beim Eingang vom Finkenschlagweg befindet sich ein Sandsteinkreuz mit Gedenktafel der Opfer des Krieges von 1870/71 und der beiden Weltkriege.