„Der Weg des Lebens
ist begrenzt,
die Erinnerung
jedoch unendlich.

Friedhof Neureut

Zuletzt vereint

Friedhof Neureut Hauptfriedhof

Schon 1935 wurden die beiden Ortsteile Welsch- und Teutschneureut unter dem neuen Ortsnamen Neureut (Baden) zusammengeschlossen. Aber erst mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem erneuten Anwachsen des Ortes begannen die Planungen zu den alten Friedhöfen der einzelnen Gemeinden einen neuen gemeinsamen entstehen zu lassen.

Seit dem 01. November 1964 können die 16000 Bürger des Stadtteils dort beigesetzt werden. Drei Tage nach der Eröffnung war ein kleines Kindergrab die dortige erste Belegung. An die Kapelle schließt sich ein Ehrenhof mit einer zentral gelegenen Brunnenanlage an. Innerhalb der Wasserfläche steht ein großes, aus Granit gefertigtes Würfelkreuz des Architekten Rainer Disse, der hier in Karlsruhe in den 1950er Jahren sein Studium bei Egon Eiermann absolvierte. Auf der linken Seite des Eingangs befindet sich seit 1986 ein Gedenkstein der Kischker. Die Gemeinde, die sich 1786 in der Bratschka in Südungarn gegründet hatte, gedenkt hiermit ihren Gefallenen, Vertriebenen und in den Internierungslagern gestorbenen Bürgern. Ein weiteres Ehrenfeld bildet eine kreisförmige Anlage in der Mitte des Friedhofes zum Gedenken der verstorbenen Ehrenbürger des Ortes. Darunter der ehemalige Bürgermeister Adolf Ehrmann, der sein Amt in Neureut von 1948 bis 1964 inne hatte. Ebenso das Grab des Generalbundesanwalt Siegfried Buback, der auf dem Weg von seiner Neureuter Wohnung in die Bundesanwaltschaft zusammen mit seinem Fahrer Wolfgang Göbel und dem Justizbeamten Georg Wurster am 07. April 1977 Opfer eines Terroranschlages der RAF wurde. Den oberen Abschluss der mit Stein eingefassten Anlage bildet ein hölzernes Kreuz Christi des Bildhauers Lothar Rumold.

Der Neureuter Hauptfriedhof besitze eine Fläche von ca. 5 Hektar.